M. an Wilhelm Reiffenstein [in Stolberg].
- [Jena, November? 1527]
[1] M. schickt von zwei Goldmünzen die neue zurück, auf Wunsch wird er auch die alte schicken. Welche von beiden ihm R. auch überläßt, sie wird ihm ein Zeichen seines Wohlwollens sein.
[2] Er hat R. kürzlich durch einen Nordhäuser Bürger geschrieben [614a], warum er so spät sein Versprechen [mit der Münze] erfüllt. Wegen Amtsgeschäften konnte M. nicht zur [Leipziger] Messe kommen.
[3] Gruß an Michael [Meienburg], den M. auf der Messe zum Kauf eines der von ihm so sehr geschätzten murrinischen Gefäße veranlaßt hätte.
Fundort:
CR 2, 692f Nr. 1152.
‒ MBW.T 3.
Datierung:
Datum: Mehrere Indizien deuten darauf, daß MBW 629a in den November 1527 einzuordnen ist. § 3 erinnert an 591, worin M. Meienburg für kostbare, gleichsam „murrinische“ Gefäße dankte. Die Amtsgeschäfte, die M. hinderten, die Leipziger Michaelismesse zu besuchen, waren die Torgauer Konferenz vom 26./27. September (⇨ 594). Der kürzlich durch einen Nordhäuser Bürger überbrachte Brief wäre dann zusammen mit dem an Meienburg (614) befördert worden, und 629a somit im November 1527 geschrieben.