M. an Fürst Georg von Anhalt [in Dessau]. - [Wittenberg], 8. September [1551]

[1] M. dankt Gott für die glückliche Heimkehr G.s [aus dem Bad, ⇨ 6204.2] und betet, er wolle ihn und seinen Bruder [Joachim] erhalten.

[2] Kunemann [Flinsbach] überbringt seine von G. angeregte lateinische Übersetzung der griechischen Liturgie. Die abergläubischen Zusätze enthielt jene Handschrift nicht, die Janus Lascaris dem Kf. Friedrich von Sachsen geschickt hatte [⇨ 1099.1]. Auch die Griechen fielen vom reinen Altertum ab.

[3] Aus Augsburg und anderen schwäbischen Städten wurden die Pastoren vertrieben.

Fundort:
CR 7, 135f Nr. 4348. ‒ MBW.T 21.
Datierung:
Jahr aus § 3 (⇨ 6205.2; ⇨ 6208.1; ⇨ 6222.2 u. ö.). Hierzu stimmt, daß M. nur einen Bruder G.s erwähnt (⇨ 6082.1) und beide von einer Reise zurückkehrten (⇨ 6179). 1548 (so CR) ist auch deshalb unmöglich, weil Flinsbach, der von M. als Magister bezeichnet wird, diesen Grad erst am 19. 2. 1549 erlangte (Köstlin 1891, S. 7).

Normdaten
Personen:

Flinsbach, Kunemann: http://d-nb.info/gnd/131465120

Friedrich von Sachsen: http://d-nb.info/gnd/11853579X

Georg von Anhalt: http://d-nb.info/gnd/118716891

Lascaris, Janus: http://d-nb.info/gnd/100939503

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485