M. an Christoph Stathmion [in Coburg]. - [Wittenberg, 6. oder] 16. September [1551]

Die Gelehrten müssen zusammenhalten. St. soll sich des Überbringers [Nikolaus Scheller], eines hochbegabten Mathematikers, annehmen und ihn dem [Hz. Johann Ernst von Sachsen] weiterempfehlen.

Fundort:
CR 10, 47 Nr. 7037. ‒ MBW.T 21.
Datierung:
Jahr: Der Halbbruder Johann Friedrichs d. Ä. starb am 6. 2. 1553. Ihm sollte der Überbringer empfohlen werden, denn er ist der einzige zu M.s Lebzeiten in Coburg residierende Fürst. 1552 war Johann Friedrich gerade nach Coburg heimgekehrt (⇨ 6565; ⇨ 6566.2). Es ist undenkbar, daß M. bei seiner Empfehlung mit keinem Wort darauf eingegangen wäre. 1551 bestand am 11. August der aus Coburg stammende Nikolaus Scheller die Magisterprüfung (Köstlin 1891, S. 12). M. empfahl ihn dem Coburger Hauptmann Matthäus von Wallenrode (6195), wobei er seine mathematischen Fähigkeiten hervorhob. 6194 gehört zweifellos in dieses Jahr. Allerdings sind beide Briefe mit verschiedenen Tagesdaten überliefert, 6194 in Peucers Edition mit dem 16., 6195 in der Monau-Abschrift: Paris BSG, Ms. 1457, f. 269r-270r, mit dem 6. September. Offensichtlich ist bei einem der Briefe das Tagesdatum irrtümlich verändert worden.

Normdaten
Personen:

Johann Ernst von Sachsen: http://d-nb.info/gnd/120532549

Johann Friedrich d. Ä. von Sachsen: http://d-nb.info/gnd/118712373

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Scheller, Nikolaus: http://d-nb.info/gnd/124258441

Stathmion, Christoph: http://d-nb.info/gnd/122775473

Wallenrode, Matthäus von: http://d-nb.info/gnd/124886442