M. an Peter Medmann [in Emden]. Vorrede zu: M., De coniugio piae commonefactiones. Wittenberg, Johann Krafft, 1551. - [Wittenberg], [vor] 1. Mai 1551

[1.1] Die an den Universitäten gelehrte Ethik des Aristoteles und überhaupt die menschliche Tugendlehre ist nur ein Schatten der göttlichen Weisheit,

[1.2] vergleichbar dem Feigenblatt,

[1.3] aber dennoch notwendig zur äußeren Zucht.

[2.1] M. unterscheidet Gesetz, Evangelium, Philosophie. Dementsprechend stellt er die kirchliche Lehre von der Ehe dar [CR 21, 1051-1076], die alle kennen müssen, vor allem die Leiter der Gemeinden.

[2.2] Keiner soll eigene Wege gehen. Kritik an Obrigkeiten und Bischöfen.

[3.1] Keuschheit bei Gott, den Engeln und Menschen.

[3.2] Die Vorstellung von Gott und den Teufeln im Gebet.

[3.3] Keuschheit ohne und in der Ehe.

[4.1] Bestrafung der Unkeuschheit durch Gott.

[4.2] Historische Beispiele: Troja, Rom, David, Theben.

[4.3] Folgen der Verfehlungen für die Nachkommenschaft.

[5.1] Die Ehe als göttliche Ordnung.

[5.2] Das päpstliche Verbot der Ehe für einen Teil der Menschen ist als Teufelswerk zu verurteilen.

[6.1] Gebet um Gottes Schutz für Ehe und Familie.

[6.2] Der Trost, in der wahren Kirche zu sein.

[7.1] Widmung an den Freund Med. Alle Schriften M.s sollen von den Gelehrten der Kirchen und Universitäten, die sich an die dem Kaiser auf dem Reichstag 1530 überreichte CA halten, beurteilt werden.

[7.2] Die Auswirkung der Kirchenvisitation [⇨ 558 u. ö.] auf M.s Arbeit.

[7.3] M. stellt sich freundlicher Kritik, nicht öffentlichen Schmähungen.

Fundort:
CR 7, 769-775 Nr. 4884. ‒ MBW.T 21.
Datierung:
Datum: Auf den 1. Mai vorausdatiert, denn das fertige Buch wurde seit 18., sicher 19. April verschickt (⇨ 6053.2; ⇨ 6055.1; ⇨ 6058.3; ⇨ 6059.1).
Nachtrag:
Ein Widmungsexemplar für Daniel von Büren in Bremen SUB, XII. 8. c. 22 Nr. 3.

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