Melanchthons
Briefwechsel

M. an Peter Medmann [in NN]. - [Wittenberg], 14. November [1550]

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Wie Jonas im Walfisch sitzen die [Wittenberger] mitten in der plötzlich vom Krieg [um Magdeburg] bedrohten Gegend. M. betet um Linderung der Strafen Gottes. Sobald das an der Küste gesammelte Heer [bei ⇨ 5937] sich nähert, wird man die Universität auflösen müssen. Wenn M. ein Unglück zustößt, so hat er als Lehrer der Jugend ein gutes Gewissen. Med. soll schreiben, solange es möglich ist.

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Fundort:
CR 6, 233 Nr. 3556. ‒ MBW.T 20.
Datierung:
Jahr: Wörtliche Anklänge in 5939 und 5941. Das Heer auch in 5937. Daß die Situation des Schmalkaldischen Kriegs nicht gegeben ist, hat CR durch eine Änderung des Monats deutlich gemacht, die von C. Christmann, Melanchthons Haltung im Schmalkaldischen Kriege (1902), S. 9f [H 2912] abgelehnt und durch eine andere, ebenfalls nicht überzeugende Konjektur ersetzt wurde. Wo sich Med. im November 1550 aufhielt, ist nicht bekannt. Vor 27. Oktober war er mit Gf. Christoph von Oldenburg in Wittenberg (⇨ 5930.3).
Normdaten
Personen:

Jonas, Justus: http://d-nb.info/gnd/118712926

Medmann, Peter: http://d-nb.info/gnd/1035093863

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Oldenburg, Christoph von: http://d-nb.info/gnd/118736191

Orte:

Wittenberg: http://www.geonames.org/8692920