M. an Christoph Stathmion [in Coburg]. - [Wittenberg, Januar/Februar 1551?]

[1] M. erinnert an die in [5838] ausgesprochene Arkandisziplin der Gelehrten. M.s Gast Lelio, der Sohn des Bologneser Juristen [Mariano] Sozzini, möchte St.s Schrift [⇨ 5838.2; ⇨ 6007.5] lesen und wird damit keinen Mißbrauch treiben. St. soll sie durch den Boten Andreas schicken. M. wird sie zurückschicken und dafür sorgen, daß sie nicht unter das Volk kommt.

[2] M. schätzt den Sohn [Dietrich] des [Peter] Apian und möchte ihm gern wohltun.

Fundort:
CR 7, 633 Nr. 4760. ‒ MBW.T 21.
Datierung:
Datum: Lelio Sozzini war von Juli 1550 bis Juni 1551 in Wittenberg (⇨ 5857.1; ⇨ 6104). Daß M. bald nach seiner Ankunft mit ihm über St. gesprochen hat, ist nicht ausgeschlossen, aber nicht zwingend, wenngleich der Abstand zu dem anderen terminus post quem (5838) dann nicht so groß wäre. Einen weiteren Anhaltspunkt bietet § 2. Am 3. Januar 1551 wurde ein Theodorus Appianus ohne Herkunftsbezeichnung in Wittenberg immatrikuliert (Album 262a). Wenn dieser ein Sohn des berühmten Peter Apian ist, kann 5990 in den Januar oder Februar 1551 datiert werden, sofern er sich gleich nach der Ankunft einschreiben ließ, was nicht immer der Fall ist.

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