Melanchthons
Briefwechsel

5961

MBW 5962

5963

M. an die Kirche in der Grafschaft Mansfeld. Vorrede zu Hieronymus Mencel, Reverendo viro D. Joanni Spangenbergo ... Epicedion scriptum ... Wittenberg, Veit Kreutzer, 1551. - [Wittenberg], 13. Dezember 1550

[1] Die Kirche überlieferte von Anfang an die Erinnerung an ihre Lehrer und deren Lehre, um eine gewisse Norm zu haben: Irenaeus, Polykarp, Johannes; Basilius, seine Amme, Gregorios Thaumaturgos; Malchion von Antiochia und Dionysios von Alexandrien gegen [Paul] von Samosata.

[2] Dadurch konnte nach langer Unterbrechung durch die [Scholastik] die Lehre wieder erneuert werden.

[3] Johannes Spangenberg wurde auf Veranlassung Luthers zum Nachfolger des mansfeldischen [Reformators Caspar] Güttel bestellt. Auch [Johannes] Lang, Johannes Bugenhagen und alle sächsischen Theologen schätzten ihn. Sein Gedächtnis und seine Schriften sollen bewahrt werden als Norm in den Spaltungen, die dem Zusammenbruch der Reiche folgen werden.

[4] M. veranlaßte [⇨ 5879] deshalb auch den Druck dieses lobenswerten Gedichts von Hieronymus Mencel.