M. an Georg Fabricius [in Meißen]. - [Wittenberg], 14. Juli [1550]

[1] M. empfiehlt unter Bezugnahme auf eine Apollonios-Stelle seiner heutigen Vorlesung über die Myser-Meißner den Überbringer [NN].

[2] M.s Bote ist noch nicht aus [Basel] zurückgekehrt.

[3] Nachrichten aus Ungarn: Leutschau ist abgebrannt; in [NN] bei Buda wurde die spanische Besatzung niedergemacht; neue Truppen der Türken setzen Wien in Schrecken.

[4] Grüße an [Bernhard] Ziegler, Alexius [Schultz] und die Kollegen [Matthias Marcus Dabercusius, Hiob Magdeburg und Michael Voigt]. Paul [Eber], [Caspar] Peucer und M. werden Ziegler bald besuchen.

Fundort:
CR 7, 632 Nr. 4758 (Z. 12: Rauracos; Z. 16: alio in loco; Z. 21: Alexio). ‒ MBW.T 20.
Datierung:
Jahr: M.s Vorlesung wie ⇨ bei 5847. Zu § 2: In Straßburg StA, AST 159, f. 81f Nr. 20 und f. 109f Nr. 29 sind zwei eigenhändige Briefe aus Wittenberg überliefert. Jakob Meier schreibt am 28. Mai 1550 an Konrad Hubert in Straßburg, daß M. einen Boten an Franciscus Dryander schickt, der sich in Straßburg oder Basel aufhalte. Unter dem Datum des 29. Mai 1550 schreibt Andreas Martini (⇨ 3728 u. ö.) an Dryander und erinnert ihn daran, wie sie beide vor sechs Jahren mit Sigismund [Gelous] und dem Straßburger Lorenz [Offner] im Neuen Collegium über M.s Wohnung logiert hatten. Am 23. Juli ist der Bote zurückgekehrt (⇨ 5861.3).
Nachtrag:
§ 4: Michael Voigt (nicht Voit).

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