Victorin Strigel an M. [in Wittenberg] - [Erfurt], 6. Januar 1549

[1] Segenswunsch zum neuen Jahr.

[2] St. denkt an Worte der Klytaimnestra bei Euripides [Iphigenie in Aulis V. 977-980], wenn er andere empfiehlt. M. wird gebeten, Hieronymus Henning [⇨ 4759a.2], der sein geistliches Amt wie einst Ägidius Mechler [⇨ 4782a.3] versieht, und St.s Schüler Jeremias Kirchner, den Sohn des Erfurter Pfarrers Sigismund Kirchner [⇨ 4782a.4], wie im vorigen Jahr dessen Bruder Josef [⇨ 5052] zu Magistern zu promovieren. Hieronymus wird von seiner Gemeinde dazu gedrängt. Der kinderreiche, arme Vater hofft, durch Zeugnisse der Universität Wittenberg seinen ältesten Söhnen den Zugang zu geistlichen Ämtern zu erleichtern.

[3] St. versichert M. seiner Dankbarkeit und empfiehlt sich als seinen Schüler.

Fundort:
Abschrift: Amsterdam UB, Ms. VI, F 27a, f. 43bisv-44v. ‒ MBW.T 19 (erstmals publiziert).

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