M. an Georg Buchholzer [in Berlin]. - [Wittenberg], 17. September [1548]

[1] Obwohl M.s Tisch beinahe ganz besetzt ist, hätte er B.s Söhne [Noah und Abraham] noch aufgenommen, wenn sie gewollt hätten. Noah war oft bei M., der B. zu seinen begabten Söhnen gratuliert und verspricht, für die Veröffentlichung des Gedichtes von [Noah] zu sorgen.

[2] Wenn M.s Feind [Johannes Agricola] gegen ihn schreibt, wird er um der Verteidigung der reinen Lehre willen vielleicht gezwungen sein zu antworten. Doch wird er es wie immer maßvoll und sachlich tun. Um die betrüblichen Beunruhigungen der Gemeinden zu verhindern, schweigt M. zumeist. Nur schwerwiegende Gründe bringen ihn davon ab.

Fundort:
CR 5, 856f Nr. 3276; vgl. G. Kawerau: JBrKG 9/10 (1913), 54 Nr. 6 [H 3134]. ‒ MBW.T 18.
Datierung:
Jahr wie 5311 und 5338, wo das Gedicht veröffentlicht ist. Zu § 2 bei 5300.

Normdaten
Personen:

Agricola, Johannes: http://d-nb.info/gnd/118501070

Buchholzer, Georg: http://d-nb.info/gnd/128676566

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485