Daniel Greser an M. [in Wittenberg]. - Dresden, 10. März 1548

[1] Dank für die Vermittlung eines Diaconus [Johannes Roßbach]. Er soll sich nach Belieben vorstellen und seinen Dienst in der Woche nach Ostern [1. 4. 1548] antreten. Bis dahin wird G. den verstorbenen [Valentin Schreiber?] vertreten, damit seine Witwe das Geld bekommt.

[2] G. schickte M.s Boten mit dem Brief an [Georg] von Komerstadt nach dessen Gut [Kalkreuth] bei Großenhain weiter.

[3] G. ist wegen der Augsburger [Interimspläne] besorgt. Was er über eine Kirchenreform durch Hofräte erfahren hat, wird er nicht annehmen. G.s Gottvertrauen.

[4] Johannes Tettelbach schrieb, ein Dinkelsbühler sei bei Röhlingen von einem Adler angefallen worden und habe ihn getötet. Dies sei vielleicht ein Wunderzeichen. Jedenfalls habe laut Curtius Alexander d. Gr. wegen eines Raben den Seher Aristander befragt.

[5] Segenswunsch.

Fundort:
CR 6, 822f Nr. 4167 (Z. 14 vita; Z. 26 lana); H. M. Neubert, Melanchthon und die Stadt Dresden (1860), 63-65 [H 1999]; O. Clemen: Beiträge zur sächsischen Kirchengeschichte 20 (1906/07), 250f [H 3019b]. ‒ MBW.T 18.

Normdaten
Personen:

Alexander der Große: http://d-nb.info/gnd/118501828

Curtius Rufus, Quintus: http://d-nb.info/gnd/118523074

Greser, Daniel: http://d-nb.info/gnd/116832371

Komerstadt, Georg von: http://d-nb.info/gnd/117737437

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Tettelbach, Johannes: http://d-nb.info/gnd/124840698