M. an Daniel Greser in Dresden. - Wittenberg, 10. August 1547

[1] M. beruft sich auf die alte Freundschaft und kirchliche Verbundenheit und bittet, das folgende nicht als Einmischung aufzufassen. Sowohl von G. wie von Dresdner Ratsherren [⇨ 4834] hat M. erfahren, daß G. [Sachsen] verlassen will. Die Dresdner baten M., ihn zum Bleiben zu bewegen.

[2] Ein Wechsel des Pfarrers ist immer schädlich, ganz besonders aber jetzt nach dem [Schmalkaldischen] Krieg.

[3] An Lgf. [Philipp] von Hessen will M. schreiben [4844], er möge G. noch länger beurlauben oder die Stelle in Gießen auf Dauer besetzen, damit G. endgültig in Dresden bleiben kann. M. bittet G., dies zu tun, da die Kirche durch die Zeitereignisse geschwächt ist. M. blieb ebenfalls.

Fundort:
CR 6, 629-631 Nr. 3969. ‒ MBW.T 17.

Normdaten
Personen:

Greser, Daniel: http://d-nb.info/gnd/116832371

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Philipp von Hessen: http://d-nb.info/gnd/11859382X