M. an Hieronymus Öder [in Greifswald]. - [Wittenberg], 3. September 1547

[1] Wie der [Schmalkaldische Bund], der seine gerechte Sache nicht mit Maß vertreten konnte, so wird erst recht [Hz. Heinrich von Braunschweig-Wolfenbüttel], der in seiner Heimat Niedersachsen einen neuen Krieg beginnt, an seiner Überheblichkeit zugrunde gehen.

[2] Denn Gott erhält den Rest der Kirche. Mit diesem Trost kann sich Ö. seiner neugeborenen Tochter erfreuen, zu der M. ihm und seiner Frau gratuliert.

[3] M. folgte dem Ruf nach [Wittenberg], weil er die fruchtbare Zusammenarbeit der Kollegen erhalten wollte. Doch könnte gerade deren Nutzen für die Kirche die Wiedereröffnung der Universität [Wittenberg] verhindern.

[4] Beiliegenden Brief M.s an Hz. Philipp von Pommern soll Ö. übergeben. Grüße an alle Professoren der Universität [Greifswald].

Fundort:
CR 6, 669f Nr. 4005. ‒ MBW.T 17.
Nachtrag:
Regest § 2 zu ergänzen: Mit diesem Trost kann sich Ö. seiner neugeborenen Tochter [Elisabeth, * 4.8.1547] erfreuen, zu der M. ihm und seiner Frau [Euphrosyna, geb. Krapp] gratuliert.

Normdaten
Personen:

Heinrich von Braunschweig-Wolfenbüttel: http://d-nb.info/gnd/119024918

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Öder, Hieronymus: http://d-nb.info/gnd/123195373

Philipp I. von Pommern: http://d-nb.info/gnd/102324212