M. an Johannes vom Berge in Dessau. - [Nordhausen], 2. Juni 1547

[1] Während das gegenwärtige Unglück viele zum Zweifel an der Vorsehung treibt, will M. an der Lehre der Kirche festhalten, wonach die endzeitlichen Wirren vorhergesagt sind und Gott einen Rest erhalten wird, worum man ihn bitten darf.

[2] Es sind Strafen für begangene Fehler, gerade auch in der Kirche, für deren Erhaltung in [Sachsen] M. betet, was auch B. tun soll.

[3] Die philosophischen Tröstungen sind schwach gegenüber dem, daß die Kirche dort bleibt, wo das Evangelium verkündigt wird. Dies soll auch B. trösten.

Fundort:
CR 6, 554f Nr. 3894. ‒ MBW.T 16.

Normdaten
Personen:

Berge, Johannes vom: http://d-nb.info/gnd/12086729X

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485