M. an Caspar Cruciger [in Wittenberg]. - [Nordhausen], 26. Mai 1547

[1] Die Ursachen des Elends braucht man nicht weit zu suchen; jeder hat dazu beigetragen. M. erwartet eine große Veränderung der Kirche. Zwar ist die Besetzung [Wittenbergs], der Heimat von Kirche und Universität, schmerzlich; doch dankt M. Gott, daß er Mord und Zerstörung verhinderte.

[2] M. brachte seine Familie nach Nordhausen. Er wollte nicht weiter wegziehen, bevor die Belagerung zu Ende war, denn er möchte mit den [Wittenberger] Kollegen sprechen. C. soll mitteilen, ob er bleibt, und was er M. rät.

Fundort:
CR 6, 548 Nr. 3886. ‒ MBW.T 16.

Normdaten
Personen:

Cruciger, Caspar: http://d-nb.info/gnd/118670646

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485