M. an Fürst Georg von Anhalt [in Merseburg]. - [Zerbst, 10. April 1547]

[1] Gottes unerforschliche Wege sollen uns ihm ergeben machen.

[2] M. hat das Manuskript einer Trostschrift [4696] schon dem Drucker [Veit Kreutzer? nach Wittenberg] geschickt; G. wird sie nach Erscheinen erhalten. Gott erhört unser Gebet.

[3] Der Zerbster Schulleiter [Valentin Puelmann] stellt sich für ein geistliches Amt zur Verfügung [⇨ 4683.2].

Fundort:
CR 6, 482 Nr. 3833; vgl. C. Krause, Melanthoniana (1885), 34 Nr. 216 [H 2306]. ‒ MBW.T 16.
Datierung:
Datum: § 3 „Literas dedi gubernatori scholae Servestanae ...“ (so zu lesen) könnte man als einen Hinweis auf 4702.2 (Literas has dedi ...) verstehen. Dann wäre 4703 nach dem 10. 4. 1547 geschrieben. Doch ist ‚dedi‛ in der Regel briefliches Perfekt und bedeutet, daß eben dieser Brief überbracht wird. 4703 ist also wahrscheinlich gleichzeitig mit 4702 und 4704 von dem Zerbster Rektor überbracht worden, auf dessen Anliegen M. am Ende kurz hinwies, nachdem er über anderes geschrieben hatte. Wenn diese Datierung richtig ist, dann hat M. seine Trostschrift, die er am 8. demnächst selbst nach Wittenberg bringen wollte (⇨ 4698.1), doch schon am 9. abgeschickt.

Normdaten
Personen:

Georg von Anhalt: http://d-nb.info/gnd/118716891

Kreutzer, Veit: http://d-nb.info/gnd/130465003

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485