M. an Bartholomäus Schaller [in Buchholz]. - [Wittenberg], 26. September [1546]

[1] M. hofft auf die Erhaltung der Kirche in [Sachsen]. Doch in dieser Endzeit werden öffentliche Ruhe und Ordnung nach diesem Krieg nur schwer wiederhergestellt werden. Gebet.

[2] Sch. soll seinen Sohn Isaak zur Fortsetzung seines Medizinstudiums zurückschicken. Anbei eine Neuerscheinung.

[3] M. hat den Magister Nikolaus [Rumbeldt] aus Oschatz dem Rat [von Buchholz] als Diaconus empfohlen.

Fundort:
CR 6, 241f Nr. 3568. ‒ MBW.T 15.
Datierung:
Jahr: § 1 wie 4395 zweifellos im Schmalkaldischen Krieg. Dazu stimmt, daß Nikolaus Rumbeldt aus Oschatz, seit 1. 9. 1545 Wittenberger Magister, am 27. 10. 1546 als Diaconus von Buchholz ordiniert wurde (WO Nr. 830 „Runwelt“). Befremdlich ist nur, daß M., der tags zuvor den jungen Jonas nach Hause geschickt hatte (4393), Sch.s Sohn zur Rückkehr ermuntert. Freilich kehrte Jonas alsbald wieder nach Wittenberg zurück (⇨ 4420).

Normdaten
Personen:

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Schaller, Bartholomäus: http://d-nb.info/gnd/1147617074