M.: Zeugnis für Johannes Weitzhofer. - Wittenberg, 16. August [1546]
[1] Der Friede, die Voraussetzung jeder Kultur, wird vom Teufel und von der blinden Gier der Menschen gestört. Gebet um Ruhe in Deutschland.
[2] Wie viele andere verläßt Johannes Weitzhofer aus der bayerischen Stadt [Landau an der Isar] die Universität Wittenberg und bat M. um ein Zeugnis. Er studierte drei Jahre lang bürgerliches Recht, Dialektik, Ethik, Theologie und ist ein guter Musiker. Seine Verwandtschaft mit dem Nürnberger Ratsherrn Hieronymus Baumgartner macht ihn M. besonders wert. Fürbitte und Empfehlung.
Fundort:
CR 6, 635f Nr. 3975.
‒ MBW.T 15.
Datierung:
Jahr: Abschriftlich überliefert ist 1547, worauf auch die Angabe des dreijährigen Studiums führt, denn W. ist am 18. 10. 1544 in Wittenberg immatrikuliert (Album 217a). W.s Abschied aus Wittenberg wegen des Krieges und M.s Friedenssehnsucht (§ 1) weisen aber eindeutig in den August 1546 (⇨ 4347.2). Als Tagesdatum ist sowohl „17. Cal.“ als auch „7. Cal.“ überliefert, letzteres eine Verstümmelung des ersteren.