Melanchthons
Briefwechsel

Gervasius Marstaller an M. [in Wittenberg]. Gedicht. - [Wittenberg, 1. Hälfte Dezember 1545]

Gestern abend brachte ein Bote [Jodocus Peter Nithard] Briefe aus der fernen Heimat; der erfreulichste ist von [Bonifacius] Amerbach aus Basel, wo Erasmus und [Simon] Grynaeus ruhen, mit einem Gruß an M. [⇨ 3882], den Mar. durch dieses Gedicht bestellt, aber auch den Brief beilegt.

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Fundort:
Die Amerbachkorrespondenz 6 (1967), 570 Nr. 2 [H 4170]. ‒ MBW.T 14.
Datierung:
Datum: Mar. legte dieses Gedicht seinem Brief an Amerbach vom 19. 12. 1545 (l. c. 211-213 Nr. 2769) bei. Der Bote aus Basel ist sehr wahrscheinlich Nithard, der am 25. November noch in Schlüchtern war (⇨ 4074) und also frühestens Anfang Dezember in Wittenberg eintreffen konnte. Da er sich erst im März 1546 in Wittenberg immatrikulieren ließ (Album 230) und bei seiner Abreise aus Basel im September 1545 von Amerbach den Auftrag erhalten hatte, im Hildesheimischen die Schulden des in Basel ertrunkenen Siegfried von Oberg einzutreiben (l. c. S. 4 Anm. 1 und S. 157), dürfte er noch einmal nach Basel zurückgekehrt sein und also nach einigen Ruhetagen Mar.s Brief vom 19. mitgenommen haben.
Normdaten
Personen:

Amerbach, Bonifacius: http://d-nb.info/gnd/118502522

Erasmus von Rotterdam: http://d-nb.info/gnd/118530666

Grynaeus, Simon: http://d-nb.info/gnd/11690240X

Marstaller, Gervasius: http://d-nb.info/gnd/131507915

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Orte:

Wittenberg: http://www.geonames.org/8692920