Melanchthons
Briefwechsel

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M. an Hieronymus Baumgartner in Nürnberg. Pr. 23. 12. 1545 durch Andreas. - [Wittenberg], 12. Dezember [1545]

[1] Da die Kirche in den Staaten existiert, braucht man die Philosophie, um deren Verwirrung zu ertragen und dabei im Dienste der Kirche Lehre und Zucht zu fördern in der Hoffnung auf Gottes Lenkung. M. betet, daß Gott die [evangelischen] Fürsten in der [braunschweigischen] Sache [⇨ 4077.3] u. a. leiten möge.

[2] Hz. [Albrecht] von Preußen [⇨ 4086] versuchte vergeblich, den Streit seiner Verwandten [Mgf. Albrecht von Brandenburg-Kulmbach und Mgf. Georg Friedrich von Brandenburg-Ansbach] beizulegen.

[3] Über [Augustin] Dichtel [⇨ 4112], der seinem Präzeptor [Hieronymus Besold] nicht gehorcht.

[4] M. empfiehlt den Wittenberger Studenten Michael Kilian aus Nürnberg, den Sohn einer Tante [Georg] Spalatins, für das Stipendium des Hieronymus [Besold].

[5] Anbei [von M. ins Lateinische übersetzte] Verse [des Euripides] aus der Rede des Lykurgos [⇨ 3993; CR 10, 592-594 Nr. 221; CR 17, 961-963] zur Erinnerung an B.s Mühen für seine Vaterstadt und Kirche.