M. an Johann von Milkow in Barby. - [Wittenberg, Juni/Juli 1545]

Mi. soll dem Teufel widerstehen, seinen Kleinglauben durch den Trost des Evangeliums überwinden, aber auch zu Freunden verreisen und seine Gemeinde derweil von einem Diaconus versehen lassen.

Fundort:
B. Spiegel: Zs. für wissenschaftliche Theologie 14 (1874), 438f Nr. 2 [H 2158]; C. Krafft: Theologische Arbeiten 4 (1880), 146f Nr. 9 [H 2236]. ‒ MBW.T 14.
Datierung:
Datum: Mi., seit November 1540 Pfarrer in Barby (WO Nr. 241), wollte schon im April 1541 von dort weg, vgl. Luther an Kf. Johann Friedrich, 10. 4. 1541: WAB 9, 362f Nr. 3595 Z. 13-15. Er blieb aber bis mindestens 1545, denn MBW 3822 gehört wegen der erwähnten Todesfälle sicher in dieses Jahr, 3901 wahrscheinlich ebenfalls. Da M. letzteren Brief einigermaßen barsch geschrieben hatte, könnte 3935 die tröstende Antwort auf einen nun vollends verzweifelten Brief des unglücklichen Pfarrers sein. Der Brief Luthers vom 3. August wäre dann der Erfolg seiner seit dem Februar (3822) andauernden Bemühungen, zu Luther selbst vorzustoßen: WAB 11, 158-160 Nr. 4142 mit 13, 346.

Normdaten
Personen:

Johann Friedrich d. Ä. von Sachsen: http://d-nb.info/gnd/118712373

Luther, Martin: http://d-nb.info/gnd/118575449

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Milkow, Johann von: http://d-nb.info/gnd/1142428915