Melanchthons
Briefwechsel

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M. an Veit Dietrich [in Nürnberg]. - [Wittenberg], 9. Dezember [1543]

[1] Die Menschwerdung Christi als Trost in der von Türken und dem Krieg zwischen [dem Kaiser und Kg. Franz I. von Frankreich] erfüllten Gegenwart. Dank für Zeitungen.

[2] M. begrüßt D.s Absicht, ein Bad aufzusuchen.

[3] Er schickt eine deutsche Abhandlung [Unterschied des Alten und Neuen Testaments, ⇨ 3387.2] mit einer von der Meinung anderer abweichenden Definition des Alten Testaments, worüber er D.s Urteil erbittet. Die Verse gegen [Erasmus Wolf, ⇨ 3345.2] werden in Kürze erscheinen.

[4] M. schreibt an Hieronymus [Baumgartner: 3390] wegen Joachim [Heller] aus Weißenfels, der um ein [Nürnberger] Mädchen wirbt.

[5] Der Bote Hermann [Riegel] brachte von Schwenckfeld Schriften und einen Brief an Luther [vom 12. 10. 1543: WAB 10, 420-429 Nr. 3926 mit 13, 320f], die M. nur auf Drängen des Boten auslieferte. Luther antwortete mit einem heftigen unverschlossenen Brief [vom 6. 12. 1543: Enders 15, 275-277 Nr. 3343; WATR 5, 300f in Nr. 5659; CS 8, 719f; vgl. WAB 13, 320f]. M. lehnt Schwenckfeld zwar ebenso ab, möchte aber vermeiden, daß dessen Anhänger gegen Luther eingenommen werden.