M. an Hieronymus Baumgartner in Nürnberg. - [Leipzig], 1. Oktober [1543]

[1] Der Überbringer Hieronymus Schreiber will vor seiner Italienreise seine Mutter besuchen und seiner Vaterstadt und B. für [das Reisestipendium] danken, was auch M. tut,

[2] indem er auf den persönlichen Wert einer solchen Freundschaft hinweist wie auch auf den Nutzeffekt der Studienförderung für das Gemeinwesen,

[3] den [Caspar] Borner mit einer makrokosmischen Analogie beschrieb.

[4] Das Wissen um den Bestand der Kirche verpflichtet dazu trotz Enttäuschungen und Zorn über die Fürsten.

[5] In [beiden Sachsen] werden die Studien noch gepflegt, und daß nach [M.s dem] B. [gewidmeten] Buch [De anima, ⇨ 2361] gelernt wird, zeigt beiliegender [Leipziger? Vorlesungsanschlag?].

Fundort:
CR 5, 184f Nr. 2764. ‒ MBW.T 12.
Datierung:
Jahr: Italienreise Schreibers. Er begleitete Valerius Cordus, über dessen am 25. 9. 1544 in Rom erfolgten Tod er in einem Brief an Wolfgang Meurer vom 1. 12. 1544 berichtete, der 1561 in der Werkausgabe des Cordus gedruckt wurde; vgl. auch Georg Agricola an Meurer, 11. 2. 1545: Ernestus Weber, Virorum clarorum saeculi XVI et XVII epistolae selectae (1894), 6f Nr. 6 mit S. 142 Anm. 31. Das kursächsische Reisestipendium für Valerius Cordus lief ab 29. 9. 1543, vgl. WAB 12, 434 Anm. 15.

Normdaten
Personen:

Agricola, Georg: http://d-nb.info/gnd/118501062

Baumgartner, Hieronymus: http://d-nb.info/gnd/116067128

Borner, Caspar: http://d-nb.info/gnd/116255498

Cordus, Valerius: http://d-nb.info/gnd/118670085

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Meurer, Wolfgang: http://d-nb.info/gnd/116959711

Schreiber, Hieronymus: http://d-nb.info/gnd/119824574