M. an Christoph Pannonius [in Frankfurt/Oder]. - [Wittenberg], 4. April [1543]

[1] Der Lukan-Vers [2, 287] und seine Veränderung durch [Matthäus Irenaeus ⇨ 4797] als Trost.

[2] Erfolge der Türken — Buda soll Residenz des Sultans werden — und Vorzeichen in Sizilien, Österreich und Böhmen deuten auf das nahe Weltende hin. Gebet.

[3] M. gratuliert zur Geburt einer Tochter und dankt, daß seine Tochter [Anna Sabinus] Patin sein soll.

Fundort:
CR 5, 85 Nr. 2677. ‒ MBW.T 12.
Datierung:
Jahr: P. und M.s Tochter befinden sich offenbar am gleichen Ort, aber nicht in Wittenberg. Dies trifft also nur für Frankfurt/Oder zu, wo P. seit dem Wintersemester 1540/41 lehrte, Georg Sabinus bis 1544. Da die Berufungsverhandlungen mit Hz. Albrecht von Preußen seit Januar 1544 liefen, dürfte dieses Jahr ausscheiden. 1541 waren M. und P. (⇨ 2716) in Regensburg. 1542 war gerade der große Türkenfeldzug beschlossen worden (⇨ 2908), wogegen § 1 und § 2 gut zu der Stimmung nach dessen Mißerfolg passen.

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