M. an Antonius Corvinus, Visitator im Hzt. Braunschweig[-Wolfenbüttel]. - [Wittenberg], 17. Oktober [1542]

[1] Dank für die einem verheirateten englischen Priester [NN] zugesagte Hilfe.

[2] [Johannes] Richius reist zu C., um mit ihm über seine Zukunft zu sprechen. M. hat ihn dem Lgf. [Philipp von Hessen] als Stilisten und Diplomaten empfohlen. C. möge diese Empfehlung unterstützen.

Fundort:
CR 4, 880f Nr. 2564. ‒ MBW.T 11.
Datierung:
Jahr: Laut Adresse nicht vor 1542 (⇨ 3026). Richius ist nicht der am 25. 9. 1542 empfohlene Bertold, der noch ein Studienanfänger war (⇨ 3047f), sondern der schon fortgeschrittene Johannes Richius aus Hannover, dem im ersten Halbjahr 1543 eine Professur in Marburg zugesagt wurde, worauf er wieder nach Wittenberg ging, um den Magistergrad zu erwerben. Luther setzte sich beim Lgf. am 2. 8. 1543 für ihn ein: WAB 10, 352-354 Nr. 3896; beantwortet am 11. 8. 1543: WAB 12, 355 Nr. 4293. In M.s Brief geht es noch um vage Überlegungen über Richius' Zukunft; er ist also eindeutig 1542 geschrieben. — Die Angabe WAB 10, 353, er sei Rektor in Höxter geworden, beruht auf Verwechslung mit Bertold; vgl. Hermann Hamelmanns Geschichtliche Werke, hrsg. v. K. Löffler, 2 (1913), 370.

Normdaten
Personen:

Corvinus, Antonius: http://d-nb.info/gnd/118670182

Hamelmann, Hermann: http://d-nb.info/gnd/118701215

Luther, Martin: http://d-nb.info/gnd/118575449

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Philipp von Hessen: http://d-nb.info/gnd/11859382X

Richius, Johannes: http://d-nb.info/gnd/1106341139