M. an Georg Spalatin [in Altenburg]. - [Wittenberg], 28. September 1542

[1] M. dankt erfreut für Sp.s Brief und für die Ambrosius-Stellen und verspricht als Gegengabe eine Neuerscheinung. Die Frechheit der Jugend soll man zwar rügen, aber seinen Schmerz darüber mäßigen. Daß dabei die Prediger und Schulleiter vom Hofe keine Unterstützung finden, muß man als Philosoph und Christ ertragen. M. hält sich an [Kf.] Friedrichs [des Weisen] Devise „Nur soviel ich kann“.

[2] Der Überbringer Kilian [Windisch] aus Leisnig bewirbt sich um die Rektorstelle an der Schule in Borna; der Berufene [NN] ist nämlich gestorben. An den Bischof von Zeitz [Nikolaus von Amsdorf] schreibt M. später.

Fundort:
CR 5, 486f Nr. 3035. ‒ MBW.T 11.
Datierung:
Das Jahr aus der Abschrift Dresden LB, C 352, f. 41r-42r, vgl. WAB 14, 290. Es wird dadurch bestätigt, daß Sp. Ergänzungen zur Ambrosius-Rede (⇨ 3031.3) geschickt hatte, und daß im März 1542 die Ablösung des Bornenser Schulmeisters erwogen wurde (⇨ 2919).

Normdaten
Personen:

Amsdorf, Nikolaus von: http://d-nb.info/gnd/118645056

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Spalatin, Georg: http://d-nb.info/gnd/118798170