M. an Sebastian Heller [in Ansbach]. - [Wittenberg], 8. September [1542]

M. lobt H.s Schwestersohn Caspar [Beyer aus Schwabach] und unterstützt dessen Wunsch, M.s Mündel Sibylle [Beyer], die Tochter des [ehemaligen kursächsischen Kanzlers] Christian [Beyer], zu heiraten, da beide sich lieben. Über die Mitgift schreibt Caspar an seinen Vater [Hans Beyer in Schwabach]; das Mädchen ist mit über tausend Gulden für [Wittenberger] Verhältnisse reich.

Fundort:
CR 5, 478f Nr. 3027. ‒ MBW.T 11.
Datierung:
Jahr: Das von CR gebotene Jahr 1544 kann schon deshalb nicht stimmen, weil H. am 29. 10. 1542 starb (⇨ 3085.3). Die absolute Chronologie bietet Caspar Beyers Tagebuch, hrsg. v. G. Heckel: Zs. für bayrische Kirchengeschichte 10 (1935), 33-57, bes. 50. Über die weiteren Verwicklungen, die dadurch entstanden, daß Caspar Beyer zuvor Margarete Moschwitz in Torgau ein Eheversprechen gegeben hatte, und die zum Streit Luthers mit den Juristen über die Gültigkeit der heimlichen Verlöbnisse führten, vgl. WAB 10, 498ff und MBW 3374.2.

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