M. an Christoph Hoffmann in Jena. - [Wittenberg, Juli/August 1542?]

[1] Auch M. hält den Überbringer aus Remda [den dortigen Schulmeister Wolfgang Zschepner?] der Weiterbildung und einer besseren Stelle für würdig.

[2] H.s Brief über einen Inzestfall wurde von M. verlegt. M. warnt allgemein vor dem Gerede und rät zur diskreten Behandlung.

Fundort:
CR 4, 932f Nr. 2606. ‒ MBW.T 11.
Datierung:
Datum: In den Jahren 1536-1544, als H. in Jena Superintendent war, oder auch kurz davor, ist kein Student aus Remda in Wittenberg nachweisbar. Es geht aber in § 1 nicht unbedingt um einen dort Geborenen, sondern eindeutig um einen dort Wirkenden. Nun sind in der fraglichen Zeit zwei Schulmeister aus Remda zum Diaconus desselben Orts in Wittenberg ordiniert worden, Johannes Weberstedt am 28. 9. 1541 und Wolfgang Zschepner am 30. 8. 1542 (WO Nr. 335 und Nr. 435). Vermutlich geht es um einen dieser beiden. Um welchen, läßt sich nicht sicher entscheiden, da M. keinerlei zeitgeschichtliche Anspielungen macht. Da jedoch laut § 2 eine Anfrage H.s vorausging, die M. verlegt hatte, und da zwischen dieser Vorstellung des Kandidaten und seiner Ernennung und Ordination einige Zeit verstreichen mußte, ist 1541, wo M. bis Anfang August abwesend war (⇨ 2783), weniger wahrscheinlich als 1542. Allerdings könnte es sich auch um einen ganz anderen, sonst unbekannten Fall handeln.

Normdaten
Personen:

Hoffmann, Christoph: http://d-nb.info/gnd/119712016

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485