M. an Johannes Caesarius [in Köln]: Epistola de conventu Ratisbonensi. Wittenberg, Josef Klug, 1541. Gedicht. - [Regensburg, vor 26. Juli 1541]

842

[1.1] Vom Reichstag an der Donau grüßt M. den verehrten C., der am Rhein Theologie, Ethik, Astronomie, Astrologie, Recht, Naturkunde, Medizin und

[1.2] Geschichte lehrt.

[2.1] M. bedauert, statt dessen zu vergeblichen Unionsversuchen auf dem Reichstag bei Adel und Sophisten unter Drohung und Betrug verweilen zu müssen.

[2.2] Doch erhält Gott die wahre Lehre durch die Friedensliebe des Kaisers.

[3] M.s Verehrung für C.

Fundort:
CR 4, 639f Nr. 2359. ‒ MBW.T 10.
Datierung:
Datum: Von M. anscheinend am 7. und 11. August als Druck verschickt (2784; 2787.4). Nach eigener Aussage (hinc) ist diese Ehrung des alten Humanisten noch in Regensburg (Abreise ⇨ 2779) geschrieben. Als „adumbrata historia conventus“ ist dieses Gedicht ziemlich nichtssagend, erweckt aber den Eindruck eines am Ende des Reichstags entstandenen Fazits. Am 16. Juli vertrieb sich M. die Zeit mit Dichten (⇨ 2759.1).
Nachtrag:
Zwei Drucke mit eigenhändigen Widmungen von M. für Johannes Sturm und Jakob Micyllus sind erhalten: Augsburg SuStB, Druck Nr. 25, und Hamburg SUB, Cod. in scrinio 69, Nr. 2.

Normdaten