M. an Veit Örtel, Rektor der Universität Wittenberg. - [Wittenberg, vor 23. September 1540]

[1] Anbei ein Brief über eine Angelegenheit [des Universitätsdorfes] Melzwig, worüber M. mit [Gregor] Brück sprechen wird.

[2] M. schickt eine kleine Rede [CR 10, 905-908 Nr. 1?], die Ö.s Sohn [Veit Örtel d. J.] bei den Promotionsfeierlichkeiten vortragen soll.

[3] M. möchte den Kauf von [Christoph] Blancks [⇨ 2423.2] Haus [durch die Universität] beschleunigt sehen.

Fundort:
CR 3, 1066 Nr. 1984. ‒ MBW.T 9.
Datierung:
Datum: Ö. war Rektor im Sommer 1540 und im Sommer 1551. Am 11. 8. 1551 wurde sein Sohn Magister; aber damals war Brück nicht mehr in Wittenberg. Also gehört 2506 ins Sommersemester 1540, in dem der junge Veit am 12. Juni zusammen mit des Vaters Kostgänger (⇨ 5619) Hz. Otto d. J. von Braunschweig-Harburg immatrikuliert wurde. Die Magister-Promotion dieses Semesters fand am 23. September statt. Die Festrede über Otto den Großen hielt Heinrich Smedenstete, der sie dem jungen Sachsen-Hz. Otto widmete: CR 11, 509-530 Nr. 65; die Quaestio stellte Johannes Mathesius: CR 10, 729-732 Nr. 20. Die Ansprache des jungen Örtel war vermutlich von der Art, wie sie CR 10, 905ff abgedruckt sind, vielleicht eben diese erste, jedenfalls von einem Kind vorgetragene, De laudibus physices.

Normdaten