M. an Georg Spalatin [in Lochau]. - [Wittenberg, ca. Ende September] 1522

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[1] M. gratuliert zur Heimkehr Sp.s und des kurfürstlichen Hofes [aus Nürnberg] nach Lochau und preist den Kf. [Friedrich].

[2] M. dankt für ein Geschenk Sp.s an seine Frau. Er schickt seine Münztabelle [Vorform von CR 20, 413-424], erörtert numismatische Probleme (ein Schüler M.s [NN] bearbeitet in seinem Auftrag Budé [De asse. Paris 1514 u.ö.]) und berichtet von seiner Münzsammlung.

[3] Den von Sp. aus Lochau empfohlenen Verwandten Sp.s [NN] hat M. noch nicht gesehen.

[4] Luther will die griechische Professur einem anderen übertragen [WAB 2, 574, 20-25]. M. sieht aber gerade darin seine Aufgabe und will lieber die theologische aufgeben. Einige seiner Schüler können schon Homer in lateinische Verse bringen. [⇨ 233.2].

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Fundort:
CR 1, 574f Nr. 215 mit 3, 1268; Suppl. 6/1, 195f Nr. 262; MSA 7/1, 177-180 Nr. 76. ‒ MBW.T 1.
Datierung:
Datum: Das Jahr von Sp. notiert. Der Kf. weilte von 1. 7. bis 3. 9. in Nürnberg. Er dürfte um den 20. 9. in Lochau eingetroffen sein. Von da schrieb Sp. zuerst an M.

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