M. an Gf. Johann von Wied. Frankfurt/Main, Christian Egenolff, 1539. Offener Brief. - [Frankfurt/Main], 23. März 1539

[1] Von Peter Medmann veranlaßt, schreibt M. an den begabten J. über den gottgewollten Unterschied der Stände und die Pflichten des Adels.

[2] Nach einem Gedicht [des Baptista Mantuanus] erzählt M. die Parabel von den ungleichen Kindern Evas:

[2.1] Gottes Besuch bei Eva.

[2.2] Abels Credo.

[2.3] Gottes Urteil darüber und über Kains Credo.

[2.4] Einsetzung von Priester, König, Bauer, Hausfrau und Verheißung an die reuige Eva.

[3.1] Des Adels Vorzug und Pflichten, deren Verletzung sowohl Gott wie die menschliche Gesellschaft angreift.

[3.2] Vorbild Achilles.

[3.3] Bildung erforderlich (Herakles, Achilles, Alexander),

[3.4] insbesondere wenn noch die Sorge für die Religion dazukommt (Konstantin gegen Arius).

[3.5] Der gebildete Fürst als Hüter beider Tafeln.

[3.6] Kritik an der Gegenwart.

[3.7] Kg. Alfons [der Weise von Kastilien?] als Vorbild.

[4] Lob und Ermahnung für J., der außer Thukydides auch Kirchen- und deutsche Geschichte studieren soll.

[5] Bitte um Förderung der Studien, die nach Verderbtheit im [Mittelalter] und Reinigung [durch die Renaissance] gegenwärtig wieder verfallen.

Fundort:
CR 3, 653-666 Nr. 1785. ‒ MBW.T 8.

Normdaten
Orte:

Frankfurt/Main: http://www.geonames.org/2925533