M. an [N. Wigbolt in Groningen]. - [Wittenberg, März/April 1536]

M. teilt mit, daß W.s begabter Sohn Bernhard [Frisius] zurückgekehrt ist und mit M. zusammenlebt.

Fundort:
Abschrift: Straßburg StA, AST Nr. 181, f. 189 bisr. ‒ MBW.T 7 (erstmals publiziert).
Datierung:
Datum: Der Hausgenosse M.s namens Bernhard dürfte identisch mit dem in 1623, 1670 und 1958 erwähnten Frisius sein. Sein Geburtsname ist Wigbolt (Vicboldt), vgl. P. Flemming: ThStKr 85 (1912), 557 Nr. 1320 [H 3118] (der hier zitierte Brief bei Manlius S. 497 ist jedoch von einem H. Firerius an einen Süddeutschen gerichtet, womit der Vorname des Vaters Wigbolt unbekannt bleibt). Wenn diese Identifizierung zutrifft, so ist 1719 nach dem 4. 12. 1535 (⇨ 1670) geschrieben. Da M. danach aber viel unterwegs war, sind Frisius und mit ihm wohl die Reiffenstein-Söhne erst wieder zur Universität gekommen, als er endgültig nach Wittenberg zurückkehrte (⇨ 1700). Die Formulierung „Habitat et versatur una mecum“ in 1719 deutet darauf hin, daß dies nicht in M.s eigenem Haus geschah, sondern im Collegium (⇨ 1718).

Normdaten
Personen:

Frisius, Bernhard: http://d-nb.info/gnd/134028597

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485