M. an Justus Jonas [in Wittenberg]. - [Jena, ca. 10. August 1535]

M. sorgt sich nicht wegen der Seuche, sondern wegen des zu erwartenden Umsturzes. J.s heiterer Brief war für M. ein gutes Omen. Genaueres mündlich. Schwierigkeiten der verlegten Universität, die vom [kursächsischen] Hof vernachlässigt wird. M. kann seinen Kummer über Politisches nicht mitteilen. Nach Vollendung der Loci [⇨ 1594.3] wird er das von J. angeregte Thema vornehmen. Der Freund [NN] ist mehr ein Freund seines Nachbarn. M. sehnt sich nach den [Wittenberger] Freunden. Er träumte einen Vers. Grüße an Luther, dessen Frau und J.s Frau.

Fundort:
CR 2, 894f Nr. 1291. ‒ MBW.T 6.
Datierung:
Datum: Nach 1591, offenbar auch nach 1593. Die Andeutung von M.s Kummer, dessen Grund er erst mündlich nennen will, und sein Angsttraum dürften durch die Post aus Frankreich (⇨ 1596) ausgelöst sein. Jedenfalls vor M.s Abreise nach Torgau (⇨ 1600).

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