Martin Luther an M. [in Wittenberg]. - [Wartburg], 3. August 1521

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[1] L. erhielt zwei Bogen von Karlstadts Schrift De coelibatu [⇨ 155], kritisiert bei grundsätzlicher Zustimmung einige Exegesen und

[2] verbreitet sich selbst über das Keuschheitsgelübde.

[3] L. wird auf Spalatins Wunsch eine Ergänzung zu seinem Sermon von der Beichte [WA 8, 132] schicken.

[4] Spalatin beklagt die Langsamkeit des Drucks. Von den sechs Wittenberger Pressen arbeiten vier für L., je eine für M.s Loci und für Karlstadt. L. ist befremdet, daß das Magnificat [WA 7, 538-604] noch nicht fertig ist. Er wünscht einen sorgfältigen Druck der Postille [⇨ 151.4].

[5] L.s Gesundheit und Entbehrlichkeit.

[6] Er fragt, ob er der Sorbonne antworten soll.

[7] L. schrieb an Spalatin [WAB 2, 368f Nr. 423], er könne die geforderte Universitätsreform nicht allein leisten.

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Fundort:
WAB 2, 373-377 Nr. 425, mit 13, 40; Rückert 56-60 Nr. 32; Luther's Works 48, 283-289 Nr. 92. ‒ MBW.T 1.

Normdaten
Personen:

Karlstadt, Andreas: http://d-nb.info/gnd/118560239

Luther, Martin: http://d-nb.info/gnd/118575449

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Spalatin, Georg: http://d-nb.info/gnd/118798170