Gf. Anton von Isenburg an M. [in Wittenberg]. Dt. - [Wächtersbach, nach 25. April 1535]
[1] A. hat in der Fastenzeit [10. Februar bis 20. März 1535] Wilhelm Knüttel, den Bediensteten des Gf. Wilhelm von Nassau[-Dillenburg] beauftragt, an M. zu schreiben [1548a], er möge A.s Söhnen [Georg und Wolfgang] einen Lehrer vermitteln und ihre Horoskope stellen lassen. Dieser hat M.s Antwort und die Horoskope übersandt. M. hat aber irrtümlich angenommen, Knüttel schreibe im Namen des Gf. Wilhelm von Nassau. Er wird nun erneut gebeten, den schon genannten Johannes Glaser aus Saalfeld als Lehrer für A.s Söhne nach Wächtersbach zu schicken.
[2] Dank für die Horoskope.
Fundort:
Konzept von Wilhelm Knüttel: Büdingen, Fürstl. Ysenburg- und Büdingensches Archiv, Ys. Erziehung 1/1.
‒ MBW.T 6 (erstmals publiziert).
Datierung:
Datum: Am 25. 4. 1535 (bei ⇨ 1548a) teilt Knüttel aus Hanau dem Gf. Anton mit, daß der Bote des Neuenahrischen Predigers Johannes Udemius nun doch nicht so bald nach Wittenberg reise; der Gf. möge deshalb mit eigenem Boten an M. schreiben, wofür Knüttel beiliegendes Konzept (MBW 1567a) verfaßt habe, und auch den in Ausfertigung und Abschrift beiliegenden Brief Knüttels an M. (fehlt) mitschicken. Er weist darauf hin, daß der Sohn des Hanauischen Kellers zu Steinau Georg Schnell in zwei bis drei Wochen an seinen Studienort Wittenberg zurückkehren werde und dem Boten des Gf. Anton behilflich sein könne. Da aber 1571 vom 8. Mai offensichtlich die Antwort auf 1567a ist, hat Gf. Anton den Aufbruch des Studenten nicht abgewartet, sondern Knüttels Entwurf unverzüglich ausgefertigt und abgeschickt.
