[1] Der Eindruck, den M. von C. schon aus dessen durch Martin [Slap] übermittelten Aufträgen gewonnen hatte, wurde verstärkt durch C.s Brief, der von seiner Güte und seiner Stilkunst zeugt, besonders wo er die Religionsstreitigkeiten beklagt.
[2] M. konnte seit seiner Reise nach Augsburg nicht mehr schreiben [884]. Er gibt den Gegnern die Schuld an den Religionsstreitigkeiten, die er verabscheut,
[3] und schickt seinen Kommentar zum Römerbrief [⇨ 1276], worin er sich, ohne auf Streitfragen einzugehen, auf die religiösen Zentrallehren konzentriert und sogar für die [bischöfliche] Kirchenverfassung eintritt, was durch die Grausamkeit der Gegner erschwert wird.
[4] M. sieht auch die Fehler im eigenen Lager, kann aber den Gegnern keinesfalls zustimmen. Er rechnet mit einer baldigen [kriegerischen] Entscheidung in Deutschland, jedoch nicht mit einem Sieg der [Katholiken]. Deshalb hat er die [Bischöfe] immer zur Mäßigung ermahnt.
[5] Wenn C. ihm eine wissenschaftliche Zuflucht bietet, wird M. annehmen.