Martin Luther an M. [in Augsburg]. - [Veste Coburg], 11. September 1530

[1] Nach M.s Nachricht über die Beendigung der [Ausschuß]-Beratungen [1058] wartet L. auf die Entscheidung des Kaisers. Gerüchte von der Abreise des [Kf. Johann von Sachsen]. L.s Gedanken und Gebet um den Frieden. L. ersehnt ihre Rückkehr, unbekümmert um Papst [Clemens] und Kaiser.

[2] L. wird Martin Bucer [⇨ 1040.2] nicht antworten, denn er verabscheut ihn als unaufrichtig.

[3] Die Lübecker Gesandten [Jakob Krappe und Johannes von Achelen] werden berichten. Bugenhagen wird nach Lübeck gehen, zum Schaden für Gemeinde und Universität [Wittenberg].

[4] L. bestärkt M. gegen den unberechtigten Vorwurf der Nachgiebigkeit in der Frage der bischöflichen Jurisdiktion.

Fundort:
WAB 5, 617f Nr. 1716 mit 13, 184; Rückert 385f Nr. 299. ‒ MBW.T 4.

Normdaten