M. an Martin Luther [auf der Coburg]. - [Augsburg], 27. Juni [1530]

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[1] [Wolf] Hornung bietet Gelegenheit zu einem weiteren Brief. M. ist durch Veit [Dietrichs] Mitteilung von L.s Zorn über seine Schreibfaulheit schwer erschüttert. Er schildert seine deprimierte Stimmung und die bedrohliche Lage. [Gregor] Brücks Sorgen dürfen durch L.s Verstimmung nicht vermehrt werden.

[2] Ein Exemplar der CA ist an L. geschickt worden; es darf nicht an die Öffentlichkeit gelangen, denn der Kaiser verbot den Druck. L. soll sich dazu äußern, was man den Gegnern noch zugestehen kann. Voraussichtlich wird um die Privatmesse gerungen werden. [Johannes] Fabri, [Johannes] Eck und einige Fürsten sinnen auf Krieg.

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Fundort:
CR 2, 145f Nr. 745; WAB 5, 402f Nr. 1607 mit 13, 146; MSA 7/2, 189-191 Nr. 171. ‒ MBW.T 4.

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