M. an Caspar Aquila [in Saalfeld]. - [Wittenberg], 31. Januar [vor 1546]

M. empfiehlt [den Überbringer] Nikolaus Dunkel, einen Diener des [mansfeldischen Kanzlers] Johannes Thür, als Unterlehrer, weil er von ihm, dessen Kenntnisse er nicht beurteilen kann, darum gebeten wurde.

Fundort:
CR 4, 965 Nr. 504b; Suppl. 6/1, 413 Nr. 637; Regest: R. Herrmann: Beiträge zur Thüringischen Kirchengeschichte 3 (1933/35), 52 [H 3406].
Datierung:
Jahr: Daß dieser kurze Brief wie die meisten anderen an A. aus Jena geschrieben ist, erscheint zunächst wahrscheinlich. Damit kämen die Jahre 1528 und 1536 in Betracht. Doch 1528 kam M. nachweislich erst am 3. Februar aus Torgau und Wittenberg nach Jena zurück (⇨ 652.2), und 1536 ist er am 29. Januar noch in Wittenberg nachweisbar (WA 39/1, 152). Veränderungen im Saalfelder Schulwesen gab es 1534 und 1545; vgl. Christian Wagner und Ludwig Grobe, Chronik der Stadt Saalfeld (1864-1867), 393-396. Doch kann jederzeit einer der Unterlehrer gewechselt haben, ohne daß uns dies bekannt ist, und ob der Empfohlene angestellt wurde, bleibt ebenfalls unbekannt. Thür jedoch, der als lebend vorausgesetzt wird, ist anscheinend vor 1546 gestorben (Enders 17, 178 Anm. 4).

Normdaten
Personen:

Aquila, Caspar: http://d-nb.info/gnd/118649914

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485