Andreas Fabricius an M. [in Wittenberg].
- [Nordhausen, ca. September 1559]
[1] F. ist von langer Krankheit genesen. Er entschuldigt sein Schweigen und bekennt sich im Gegensatz zu vielen anderen in Nordhausen als echten Anhänger M.s.
[2] Anton Otto, dessen Erwähnung M. erregen wird, behandelt in F.s Schule den Römerbrief, wovon F. sehr beeindruckt ist. Otto ist durchaus kein Antinomist. Aber sein Gegner [Jakob Sibold] hat ihn herausgefordert.
[3] F. versieht den Schuldienst und predigt zu seiner Übung.
Fundort:
K. Hartfelder: ZKG 12 (1891), 203f [H 2384].
Datierung:
Datum: Im Briefwechsel F.s mit seinem Bruder Georg Fabricius, hrsg. v. H. Peter (wie bei 8240), beschwert sich Georg am 4. 4. 1557, daß Andreas zwei Monate nicht geschrieben hat (l. c. I, Nr. 47). Aber krank war Andreas damals nicht (l. c. II, Nr. 50). 1559 hatte Georg am 19. April von Freunden erfahren, daß Andreas krank sei (Nr. 67). Auch am 26. April fragt er danach (Nr. 68). Am 9. September freut sich Georg, daß Andreas wieder gesund ist (Nr. 69), und am 29. Oktober erkundigt er sich erneut nach dessen Befinden (Nr. 70). MBW 9079 gehört gewiß in diese Zeit.