Melanchthons Briefwechsel

C. erhielt M.s Brief vom 25. Januar [8840] heute. Über den Reichstag hat C. in mehreren Briefen berichtet [⇨ 8856.2], zuletzt gemeinsam mit dem Sohn [Andreas oder Jakob] des Bürgermeisters [Hieronymus] Krapp. Vorgestern zog Ehz. Karl ein. Gestern kam [Eb. Daniel] von Mainz. [Eb. Johann VI.] von Trier wird erwartet. Sie eilen zur Totenfeier für Kaiser Karl am 20. Februar. Kaiser [Ferdinand] wünscht dringend die Teilnahme des Kf. [August von Sachsen] am Reichstag. C. trauert um Kg. [Christian III.] von Dänemark. [Friedrich] Staphylus ist da; die Mißgunst schaut ihm aus dem Gesicht, was sein Schwager [N. Heß] bestätigt. Der Augsburger Rat schenkte Kaiser [Ferdinand] einen vergoldeten Becher mit 2000 Gulden; einen davon hat C. bei einem kaiserlichen Rat [NN] eingetauscht und schickt ihn M.s Enkelin Martha [Sabinus oder Peucer]. C. befürchtet eine Verschleppung des Reichstags. Gruß an Caspar [Peucer].