Johannes Schosser an M. in Wittenberg. - [Brandenburg?], 17. Juni 1558

[1] Sch. bittet M., auf [Johannes] Schneidewein und dadurch auf Kf. August [von Sachsen] einzuwirken, damit er gefahrlos nach Wittenberg zurückkehren kann.

[2-3] Sch. schildert den Verlauf des Streits, bei dem er den Stolberger [NN] verwundete. Dieser habe [Heinrich] Kranichfeld und dann ihn wegen seiner Dichterkrönung verspottet und beleidigt. Heinrich Moller aus Hessen und Valentin Seifrid haben Sch. gegen die darauf anstürmenden Niedersachsen verteidigt. Heinrich von Wisch ist deren Rädelsführer.

[4] Sch. versichert, daß er die Niedersachsen und Schlesier durch seine Gedichte nicht beleidigen wollte.

[5] Er bittet M., eine Aussöhnung herbeizuführen.

Fundort:
O. Clemen: JBrKG 31 (1936), 119-121 Nr. 1 mit S. 114-116 = Kl. Schr. 6 (1985), 171-173 Nr. 1 mit S. 166-168 [H 3434].

Normdaten
Personen:

August von Sachsen: http://d-nb.info/gnd/119458446

Kranichfeld, Heinrich: http://d-nb.info/gnd/119647419

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Schneidewein, Johannes: http://d-nb.info/gnd/124429564

Schosser, Johannes: http://d-nb.info/gnd/10430832X