M. an Georg Spalatin [in Lochau]. - [Wittenberg, 13. April] 1520

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[1] Unter Hinweis auf Luthers Brief [vom 13. 4. 1520: WAB 2, 80-82 Nr. 277] interpretiert M. Joh 15, 5 [betr. Willensfreiheit] aus dem Kontext und in Analogie zur Christologie.

[2] Bericht über M.s Auseinandersetzung mit einem [in Wittenberg anwesenden] französischen Mathematiker [NN], der meinte, man könne Luthers Lehre besser propagieren, wenn man sich von Luther teilweise distanziere,

[2.2] was von M. entschieden abgelehnt wurde,

[2.3] worauf jener auf Irrtum und Scherz rekurrierte.

[2.4] M. findet in Luthers Scherzen immer einen Wahrheitskern.

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Fundort:
CR 1, 153-155 Nr. 68 mit 3, 1267; Suppl. 6/1, 95 Nr. 93. ‒ MBW.T 1.
Datierung:
Datum: Gleichzeitig mit Luthers Brief ohne dessen Kenntnis verfaßt.

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