M. an Johannes Stigel [in Jena]. - [Wittenberg], 24. September [1556]

[1] Gott lenkt die Natur, und wenn St. sein Söhnchen küßt, mag er an Gottes Liebe denken.

[2] Dem David [Voit] hat M. einen Brief mitgegeben [7932] und erwartet Antwort. Jetzt empfiehlt er den Überbringer Stephan [NN] aus Ungarn.

Fundort:
CR 7, 153f Nr. 4368.
Datierung:
Jahr: § 2 nimmt auf 7968 Bezug. Derselbe Überbringer in 7968, wo eine am 23. September eingetroffene Briefsendung erwähnt ist, die durch 7966 ebenso bestätigt wird wie der Brief des Eusebius Menius, der nach Gotha weitergeleitet werden soll. Wenn also das Jahr 1556 sicher ist, dürfte der Überbringer nicht Stephan Harsani sein, wie W. Fraknói, Melanchtons Beziehungen zu Ungarn (1874), 33 [H 2184], annimmt, denn dieser wurde schon am 24. 11. 1544 in Wittenberg immatrikuliert (Album 218a). Allenfalls könnte er später noch einmal besuchsweise in Wittenberg gewesen sein. Doch Ungarn mit dem Vornamen Stephan gibt es viele.

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