M. an Johann Baptist Haintzel in Augsburg. - [Wittenberg], 5. März [1556]

[1] M. billigt den Druck der [Augsburger] Agende [⇨ 7576] ungeachtet der Kritiker. Auf der geplanten Synode [⇨ 7663.2; ⇨ 7673.2; ⇨ 7690.1] muß auch die [Abendmahlsfrage] zur Sprache gebracht werden. Doch sollen in Mölln bei Lübeck Geistliche [aus Hamburg, Lüneburg, Lübeck u. a.] beschlossen haben, allen Gesprächen fernzubleiben.

[2] Dank für Wein.

[3] M. bittet um Teuerungszulage für die Augsburger Stipendiaten.

[4] M. ist mit [7760] beschäftigt.

Fundort:
CR 8, 680f Nr. 5934. ‒ MBW.T 25.
Datierung:
Jahr aus § 1. Der Möllner Konvent vom 28. 1. 1556 beschloß, eine Verständigung zwischen den Wittenbergern und Flacius herbeizuführen, aber zuvor M.s Zustimmung zu einem solchen Versuch (der dann ein Jahr später durch die Coswiger Handlung unternommen wurde) brieflich einzuholen. Ein solcher Brief ist nicht bekannt. Über die Stellung des Möllner Konvents zu einer geplanten Synode war M. nicht richtig unterrichtet; vgl. A. Greve, Memoria Pauli ab Eitzen (1744), 23f.

Normdaten
Personen:

Flacius, Matthias: http://d-nb.info/gnd/118533649

Haintzel, Johann Baptist: http://d-nb.info/gnd/141977981

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485