M. an Johannes Bretschneider [in Eisleben?].
- [Wittenberg], 21. Januar [1556]
M. erklärt seine Hilfsbereitschaft und seine in beiliegendem Schreiben ausgesprochene Wertschätzung B.s. Er rät ihm, persönlich an den [kurbrandenburgischen] Hof zu gehen und sich an den Kanzler [Johannes Weinlaub] zu wenden, sich auch mit Empfehlung seines Schwiegervaters [NN] der Hilfe Johannes Agricolas zu versichern. M. wird in B.s Sache an [Georg] Sabinus schreiben.
Fundort:
CR 7, 725f Nr. 4843.
‒ MBW.T 25.
Datierung:
Jahr: Die nur durch den Druck überlieferte Jahreszahl 1551 kann nicht richtig sein, denn am 7. Juli 1551 entschuldigte sich M. bei B. für jahrelanges Schweigen (6121). Zum ersten Mal wird eine mögliche Berufung nach Frankfurt/Oder am 30. April 1553 erwähnt (6814). 7696 ist also danach anzusetzen, auch nach 6912 vom 25. Juli 1553, wo die Besetzung noch offen ist. Am 9. Januar 1554 sind Widerstände erkennbar (7062). Damals war Sabinus noch in Königsberg; für B.s Anstellung in Frankfurt tätig werden konnte er erst, nachdem er selbst wieder an dieser Universität wirkte, also ab April 1555. 7696 kann demnach frühestens 1556 geschrieben sein. Vielleicht lebte B. damals in Eisleben, der Heimat seiner Frau, wo er sich nachweislich im April 1558 aufhielt (→CR 9, 539). Die Erwähnung seines Schwiegervaters könnte darauf hindeuten.