M. an Hieronymus Baumgartner in Nürnberg. - [Wittenberg], 20. Januar [1556]

[1] Gestern erhielt M. einen Brief aus Bremen [⇨ 7731] über den dort ausbrechenden Abendmahlsstreit. Er befürchtet eine Ausweitung.

[2] M. empfiehlt den Überbringer Johann Baptist Fabricius, den Sohn des Predigers an St. Lorenz [Johannes Fabricius], zur Anstellung als Diaconus. M. ersehnt den Tod.

Fundort:
CR 9, 1031f Nr. 6911. ‒ MBW.T 25.
Datierung:
Jahr: Der junge Fabricius, Wittenberger Magister seit 5. 3. 1555 (Köstlin 1891, S. 16), war von 1556-1558 Diaconus an St. Egidien in Nürnberg (M. Simon, Nürnbergisches Pfarrerbuch, 1965, 60 Nr. 317 und S. 303); er wurde 1558 Pfarrer von Fürth (ebd. S. 281). Sein Vater (⇨ 7479), Osianders Nachfolger, der 7692 noch lebend vorausgesetzt wird, starb am 8. 9. 1558 (Simon l. c. S. 60 Nr. 314). Am 4. 4. 1557 ist die Versetzung des jungen Fabricius schon im Gespräch (CR 9, 126 Nr. 6220). In 7692 geht es jedoch um seine Erstanstellung.

Normdaten
Personen:

Baumgartner, Hieronymus: http://d-nb.info/gnd/116067128

Fabricius, Johann Baptist: http://d-nb.info/gnd/143560816

Fabricius, Johannes: http://d-nb.info/gnd/143418955

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Osiander, Andreas: http://d-nb.info/gnd/118590375