Melanchthons
Briefwechsel

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[M.] an Kf. [August von Sachsen]. Dt. - [Wittenberg], 28. September [1554]

[1] Zu dem übersandten »Examen« des [Erasmus] Sarcerius nimmt M. allein Stellung, denn [Bugenhagen] ist krank und die anderen Theologen [Johannes Forster und Georg Maior] wollten nicht so eilig urteilen.

[2] M. billigt die darin enthaltene Lehre trotz dunkler Stellen, denn Anstöße zu suchen ist nicht seine Art.

[3] Abzulehnen ist die allgemeine Polemik gegen Hofräte auf Blatt 52. Sarcerius sollte seine Beschuldigungen dem Kf. anzeigen.

[4] Die übrigen Sticheleien läßt M. durchgehen; er tritt für Versöhnung und Einigkeit ein.

[5] Doch die gegenwärtige Verbitterung macht Gespräche über die wichtigen Religionsfragen unmöglich.

[6] Die für die Gesamtbeurteilung nötige Vorrede fehlt noch.

[7] M. stellt die Veröffentlichung und das weitere Vorgehen dem Kf. anheim.

[8] Segenswunsch für Kf. [August], Gemahlin [Anna] und Prinz [Alexander].