Johannes Schneidewein, M., Jakob Luther und Ambrosius Reuter: Beurkundung. Dt. - [Wittenberg], 5. April 1554

Erbauseinandersetzung von Johannes, Martin, Paul und Margarete Luther.

[1] Am 29. Juni 1553 haben Martin Luthers Erben in Gegenwart der Vormünder Jakob Luther aus Mansfeld, M. und Ambrosius Reuter das Silbergerät geteilt, jetzt wird über den gesamten Nachlaß verfügt, wobei auch noch Johannes Schneidewein für Margarete Luther anwesend ist.

[2] Wachsdorf wird entsprechend der Anordnung der verstorbenen Mutter [Katharina] den drei Söhnen zugesprochen, die Tochter mit zwei Gärten im Wert von 500 Gulden und mit 125 Gulden abgefunden.

[3] Übergangsbestimmungen. Verfügung über die Einkünfte aus dem Kapital bei den Grafen von Mansfeld, über das Haus in Wittenberg und seine Mieterträge, über Bücher und Hausrat.

[4] Zur Begleichung der Schulden wird Zöllsdorf für 956 Gulden an Christoph [Niemeck gen.] Kelner verkauft, der 400 Gulden an Franz Kram zahlen soll. Gleichmäßige Aufteilung der Restschulden.

Fundort:
D. Richter, Genealogia Lutherorum (1733), 398-402 [H 1131]; K. E. Förstemann, D. Martin Luther's Testamente ... (1846), 82-85 Nr. 28; auch in: Neue Mittheilungen aus dem Gebiete historisch-antiquarischer Forschungen 8/1 (1846), 82-85 Nr. 28 [H 1797]. ‒ MBW.T 24.

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